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Kiesgewinnung im Raum Fritzlar:
Die Zennerner Senke I

Entstanden ist das Senkungsgebiet durch großflächiges Absinken der Erdoberfläche seit dem Pliozän (spätes Tertiär) in den letzten 5 Millionen Jahren. Im Bereich dieser lokalen Senke befinden sich zu beiden Seiten der Eder zwei morphologisch auffällige Kiesterrassen mit Mächtigkeiten bis zu 60 m, die nördlich der Eder und westlich von Felsberg als Gudensberger Hügelland und südlich der Eder und westlich der Schwalm als Großenengliser Platte bezeichnet werden.

In den Kieswerken von AO im Raum Fritzlar erreichen die von der Ur-Schwalm und Ur-Eder bewegten Gerölle Durchmesser von bis zu 35 cm. Flüsse mit der Strömungskraft der heutigen Schwalm oder der Eder können Gerölle dieser Größenordnung nicht mehr bewegen. Die seinerzeitigen Transportkräfte waren erheblich größer und können nur durch die besonderen Witterungsbedingungen der Kalt- und Warmzeiten während des Eiszeitalters (Quartär seit 2.6 Mio Jahren bis heute) erklärt werden. Während der damaligen Eis- und Kaltzeiten war der Boden auch in Hessen tief gefroren (Permafrost) und das nur in den kurzen Sommern abfließende Wasser konnte nicht versickern, aber als reißende Ströme große Gerölle transportieren.


Kies aus dem Kieswerk Fritzlar-Kalbsburg