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Jaspis
ein Halbedelstein aus dem Erdaltertum

Ein Beispiel für Gesteine aus erdgeschichtlich wesentlich älteren Epochen im Raum Fritzlar ist der Jaspis, der auch Horn- oder Fleischstein genannt wird. Ursprünglich stammt er aus dem Kellerwald, entstanden in Gängen oder Knollen aus Absonderungen heißer Quellen am Meeresboden während des Paläozoikum (Erdaltertum), genauer den Erdzeitaltern des Devon und Karbon, d.h. vor etwa 400 bis 320 Mio. Jahren.

Jaspis besteht im Wesentlichen aus Quarz. Der Halbedelstein ist ein sehr feinkörniges, dichtes Kieselgestein von meist roter bis rotbrauner Farbe. Als farbgebende Stoffe kommen hier neben Tonmineralen auch Eisenoxid, Eisenhydroxid und Manganhydroxid in Betracht. Da die Menge (bis zu 20%) und Verteilung dieser Beimengungen über das Erscheinungsbild des Jaspis entscheiden, ist der Farb- und Variantenreichtum sehr groß. So werden in den Werken im Gebiet der Zennerner Senke auch schwarze, gelbe, orangefarbene und selten sogar grüne Steine gefunden.

Am häufigsten wird hier aber der berühmte Kellerwaldachat gefunden, bei dem es sich um einen roten Jaspis handelt, der von weißen Adern durchzogen ist.

Jaspis aus dem Kieswerk Felsberg/Lohre