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Freundlichkeit zahlt sich aus!


An den Vorstellungstermin mit Heide Bünger, die das Gespräch als Vertretung für den erkrankten Prokuristen Heinz Schreiber geführt hat, kann sich der gebürtige Dramfelder noch gut erinnern. Das fand in seinem jetzigen Büro vor 40 Jahren statt. Hilde Bünger war der freundliche junge Mann schon bekannt. Beide begegneten sich jeden Morgen, wenn der Schüler Kurt auf seinem Weg zum Bahnhof war, um in Hann.Münden die Schule zu besuchen. Kurt Koppetsch, der seit 1970 in Hedemünden wohnte, grüßte sie stets freundlich. Dies hinterließ bei ihr einen bleibenden Eindruck. Als Fahrschüler trafen Wilhelm Oppermann (heutiger Firmenchef der Firmengruppe AO) und Kurt Koppetsch regelmäßig am Bahnhof von Hedemünden aufeinander.

Kurt Koppetsch
Das zweite Gespräch bei AO führte er mit dem verstorbenen Bernhard Oppermann, dem damaligen Firmeninhaber. Dieser verabschiedete ihn mit den Worten „und meinen Sohn kennen Sie ja auch!“ Das war der Beginn der 40 jährigen Laufbahn bei AO. Jahre später wurde der Prokurist Heinz Schreiber sogar sein Schwiegervater.

Nach der abgeschlossenen Lehre und dem wiederholten Anstoß durch Bernhard Oppermann, dessen Wunsch es war, Kurt Koppetsch die Leitung der Buchführungsabteilung zu übertragen, ging es für Kurt Koppetsch im Unternehmen weiter bergauf. 1976 begann er den Lehrgang zum Bilanzbuchhalter und beendete diesen mit der Abschlußprüfung vor der IHK. Auch Hilde Bünger und Herbert Holbein, der damalige Betriebsleiter, nahmen verstärkten Einfluss auf den betrieblichen Werdegang von Kurt Koppetsch aus. Sie bestärkten ihn darin, 1980 die Ausbildereignungsprüfung zu absolvieren, die ihn zur innerbetrieblichen Ausbildung von Lehrlingen qualifizierte. Er unterrichte die Auszubildenden und lernte dabei seine zukünftige Frau Annegret Schreiber kennen, die Tochter des damaligen Prokuristen Heinz Schreiber. „Bei dem innerbetrieblichen Unterricht warst Du nicht einer der angenehmsten!“, erwähnt seine Frau, mit der er erst kürzlich Silberhochzeit feierte, noch heute.

1991 startete Kurt Koppetsch das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie der Universität Göttingen, die damals wie heute von Prof. Dr. Dr. hc. Lücke geleitet wird. 3 Jahre lang besuchte er 2 x in der Woche nach der Arbeit und an Samstagen zusammen mit Norbert Brünemann, dem heutigen geschäftsführenden Gesellschafter der Firma RAGANO aus Nordhorn, die Vorlesungen. Ein halbes Jahr vor der Geburt seiner Tochter hatte er dann im Herbst 1994 den Abschluss in der Tasche.

Der gravierendste Einschnitt in den 40 Jahren Berufsleben war die Automatisierung der innerbetrieblichen Abläufe. Die Umstellung auf die EDV im Jahr 1982, die Kurt Koppetsch gemeinsam mit Reiner Hiese (damaliger Buchhaltungsleiter), Viktor Rühling (damaliger Fakturist) und Dietlind Dittrich (damalige Lohnbuchhalterin) unter der Leitung von Walter Schopf (damaliger kaufmännischer Leiter) einführte, war der Wendepunkt. Vorher waren 25 Angestellte in der Verwaltung der beiden Firmen August Oppermann Kiesgewinnungs- und Vertriebs-GmbH und August Oppermann KG tätig. Die Rechnungen wurden 2x im Monat am 15. und am Ende des Monats geschrieben. Das bedeutete, dass die Mitarbeiter der Buchhaltung riesige Stapel Rechnungen (Durchschriften) auf den Schreibtisch bekamen. Eine Woche lang wurden dann von den 6 Angestellten der Buchhaltung nur diese Rechnungen gebucht. „Die EDV hat natürlich alles vereinfacht“, so Koppetsch. Viele Arbeitsvorgänge wurden besonders im Bereich Rechnungswesen, Lohnabrechnung, Fakturierung und Schriftverkehr durch die EDV rationalisiert, automatisiert und damit einfacher und schneller.

Dennoch sind heute in der Verwaltung 31 Angestellte inklusive Azubis, 2 Geschäftsführer und unser Chef Wilhelm Oppermann beschäftigt. Der Grund dafür: Inzwischen werden nicht nur die beiden Oppermann Firmen sondern darüber hinaus noch 21 weitere Firmen der AO-Unternehmensgruppe betreut. Rückblickend gab es viele schöne Momente in diesen 40 Jahren. Mit Felix Oppermann, der in den nächsten Jahren zur Unternehmensleitung stoßen wird, werden es vier Generationen, die der Betriebsabteilungsleiter kennengelernt hat. Sein Schwiegervater Heinz Schreiber, seine Frau Annegret Koppetsch und drei ihrer Brüder waren ebenfalls im Unternehmen tätig. Es sind nicht zuletzt die familiären Bande, die ein Unternehmen stark machen!