Fritzlar-Eiertanz: Feierliche Neueröffnung durch OBR und BAUREKA

Das Wetter hätte es mit den Gästen sicher besser meinen können. Leider war die Prognose für den Tag der Eröffnungsfeier im Werk Fritzlar-Eiertanz trotz des Termins am 01.04.2022 dann aber doch kein Aprilscherz: Schneefall über Nacht, Temperaturen minimal über dem Gefrierpunkt am Tag, dazu immer wieder feuchtkalte Niederschläge. Zum Glück gab es auf dem Werksgelände ein trockenes Plätzchen. Mit Stehtischen, Festzeltgarnituren, Heizstrahlern und Faltpavillons behaglich gemacht, bot die hiesige Halle den gut 50 anwesenden Gästen großzügigen Unterschlupf. Der silberglänzende Food Truck, der bei der Feier für das leibliche Wohl sorgte, passte ebenfalls problemlos mit hinein.

Künftig wird Fritzlar-Eiertanz für den Wiederverwertungsbereich als Gemeinschaftsprojekt der zur August Oppermann-Firmengruppe gehörenden OBR Oberweser Baustoff-Recycling GmbH und der Kasseler BAUREKA Baustoff-Recycling GmbH betrieben. Beschwingte Reden zur Neueröffnung hielten daher Arnd Heringhaus, technischer Geschäftsführer Nord-West bei AO, und BAUREKA-Geschäftsführer Dirk Röth.

„Unternehmen der Rohstoffgewinnung und der Baustoffbranche“, so Heringhaus, „stehen zunehmend vor der Herausforderung, natürliche Ressourcen zu schonen und Materialien einem nachhaltigen Nutzungskreislauf zuzuführen. Zusätzlich verstärkt sich dieses Anliegen vor dem Hintergrund der Mantelverordnung für Ersatzbaustoffe und Bodenschutz, die im August kommenden Jahres in Kraft treten wird. Um auch diese künftige Verantwortung professionell zu meistern, hat die OBR schon jetzt die BAUREKA als ausgewiesenen und erfahrenen Baustoffrecycling- und Vertriebsexperten mit ins Boot geholt.“

Erst im Herbst vergangenen Jahres hatte sich der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel (2019-2022) Hermann-Josef Klüber im Rahmen seiner „RP vor Ort-Tour“ von der Arbeit der BAUREKA überzeugt. Bei einem Betriebsrundgang mit Geschäftsführer Roth stellte Klüber anerkennend fest: „Das Geschäftsmodell von BAUREKA schont den Abbau natürlicher Ressourcen und reduziert die Deponiemengen. Hier vor Ort zeigt sich beispielhaft, dass es sinnvolle Alternativen zum ,Wegwerfen und Neuproduzieren‘ gibt, bei denen aus Recycling Werkstoffe gewonnen werden, die Neumaterialien ebenbürtig sind.“

Vor Ort in Fritzlar-Eiertanz leitet seit der Betriebsaufnahme BAUREKA-Mitarbeiter Thomas Wendel die Geschicke des Werks, das derzeit zunächst als Annahmestelle und Deponie für die ungeliebten ‚Nebenprodukte‘ der Baubranche, wie Bauschutt, Boden und Straßenaufbrüche, dient. Prospektiv ist die Errichtung einer Recycling-Anlage in Fritzlar-Eiertanz vorgesehen, die die Abfälle für ein zweites Leben im Baustoffbereich aufbereiten wird. Eine entsprechende Genehmigung liegt bereits vor.

Mit der Neueröffnung von Fritzlar-Eiertanz blicken OBR und BAUREKA gemeinsam in eine Zukunft mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit.